Hamburg. Das Bauprojekt der Hamburger Elbphilharmonie wird auf der Architekturbiennale in Venedig präsentiert. Der britische Architekt und Direktor der Architektur-Biennale 2012, David Chipperfield, hat die Geschichte der Elbphilharmonie als Beispiel ausgewählt, um Einblicke in die Realität des Planens und Bauens zu geben, wie ein Sprecher der Hamburger Kulturbehörde gestern mitteilte.

Wegen des Baudesasters bei der Elbphilharmonie, die das neue Wahrzeichen der Hansestadt werden soll, streiten sich die Stadt Hamburg und der Baukonzern Hochtief seit Jahren. Das bundesweit als "Jahrhundertbaustelle" bezeichnete Projekt, hätte eigentlich längst eröffnet sein sollen. Wann das erste Konzert in der Elbphilharmonie erklingt, steht noch nicht fest.

In welcher Form genau das Hamburger Projekt der Konzerthalle von den Architekten Herzog & de Meuron auf der Biennale dargestellt wird, ist den Angaben zufolge noch nicht entschieden. Die Biennale läuft vom 29. August bis zum 25. November. Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos): "Die Elbphilharmonie ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie sehr Architektur heute immer auch ein öffentlicher Prozess ist." Mit der Präsentation im Rahmen der Architektur-Biennale stelle man sich auch der internationalen Diskussion.