Es ist wie so oft in der Wirtschaft. Gerät ein Unternehmen ökonomisch ins Schlingern, können Kunden schnell ein Schnäppchen machen. So stellt sich die Situation auch beim Autohersteller Opel dar. Bis zu 35 Prozent Rabatt sind nach aktuellen Studien beim Kauf eines neuen Astra oder Corsa möglich. Zwar sind solche Angaben - wie alle Statistiken - mit Vorsicht zu genießen. Doch Fakt ist: Der Sommer 2012 ist keine schlechte Zeit, um Nachlässe für einen Neuwagen auszuhandeln.

Gerade was die Preise für Klein- und Mittelklassewagen betrifft, sind die Verkäufer derzeit äußerst kompromissbereit. Schließlich liegen weite Teile des europäischen Automobilmarktes am Boden und Pkw stehen wie Blei auf den Parkplätzen der Händler. In Griechenland, Portugal, Spanien oder Italien haben die meisten Menschen andere Sorgen, als sich darüber den Kopf zu zerbrechen, wie das nächste Auto aussehen sollte. Und auch in Deutschland laufen die Geschäfte eher mäßig. Vor allem für das zweite Halbjahr sagen die Experten bundesweit schwache Absätze voraus. Das Gros der Händler hat bereits reagiert, lockt mit Aktionsangeboten, günstigen Tageszulassungen und Null-Prozent-Finanzierungen.

Dem Kunden kommt derzeit auch der harte Konkurrenzkampf der europäischen mit den asiatischen Anbietern entgegen. Vor allem die südkoreanischen Hersteller Hyundai und Kia drängen mit exorbitanten Werbebudgets auf die Märkte zwischen Berlin und Lissabon. Die Preisschlacht hat begonnen, beendet ist sie noch lange nicht. Und der Kunde kann - wenn er sich gut informiert - der Gewinner dieser Entwicklung sein.