Die bis zum 5. August laufende Reihe ist den Opfern des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus gewidmet.

Ohlsdorf. Am Sonnabend, 21. Juli, startet das Ohlsdorfer Friedensfest. Zum Auftakt - ab 18 Uhr an den Sammelgräbern der Bombenopfer - wird es ein Konzert, eine Lesung und eine Kunstperformance geben. Die bis zum 5. August laufende Veranstaltungsreihe ist den Opfern des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus gewidmet.

Organisator ist ein breites Bündnis, zu dem etwa der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die Kirchengemeinden der Region Mittleres Alstertal sowie das Hamburger Bündnis gegen rechts gehören.

Im Sommer 1943 wurde Hamburg bombardiert. "Diese Katastrophe war kein Naturereignis, sondern ein Ergebnis der nationalsozialistischen Herrschaft", sagt Ulrike Dorfmüller von der Kriegsgräberfürsorge. "Die Opfer des Bombenkrieges dürfen nicht dazu missbraucht werden, die Ursache des Zweiten Weltkrieges umzudeuten." Die Sammelgräber auf dem Ohlsdorfer Friedhof waren in den vergangenen Jahren oft von rechtsextremen Gruppen besetzt worden. Dies soll durch das Friedensfest verhindert werden. Das ganze Programm gibt es im Internet auf www.volksbund.de/hamburg .