Rotherbaum. Umweltschützer von Greenpeace haben nach eigenen Angaben in 40 Städten vor Shell-Tankstellen gegen Ölbohrungen in der Arktis protestiert. Vor der Tankstelle des Konzerns am Dammtor-Bahnhof bauten 20 Demonstranten am Sonnabend ein rund drei Meter hohes Modell eines Ölbohrturms auf. Aus dem Turm sprudelte eine schwarze Flüssigkeit, die das darunterliegende Eis schwarz färbte.

Martin Hofstetter von Greenpeace sagte: "Wenn wir die Pläne von Shell nicht stoppen, wird eine der letzten unberührten Regionen dieser Erde von der Ölindustrie ausgebeutet. "Sollte es zu einem Ölunfall kommen, hätte das katastrophale Folgen für diese Region." Ein Shell-Sprecher sagte, das Unternehmen arbeite seit Jahrzehnten in arktischen Regionen. "Shell besitzt die technische Expertise und das Know-how, um Öl und Gas auch unter arktischen Bedingungen verantwortlich zu produzieren."