Rotherbaum. Vorgeschlagen von den eigenen Studenten - das dürfte das größte Lob für die Lehrenden sein, die von Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) mit dem Hamburger Lehrpreis ausgezeichnet wurden.

Bereits zum vierten Mal wurden damit innovative Lehrleistungen oder Lehrvorträge von Professorinnen und Professoren, Dozentinnen und Dozenten sowie wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der sechs staatlichen Hamburger Hochschulen ausgezeichnet. Vergeben wurden 14 Einzelpreise über 10 000 Euro, wobei auch Teamleistungen Berücksichtigung fanden. Insgesamt 17 Gewinnerinnen und Gewinner - fünf Frauen und zwölf Männer - konnten sich über eine Urkunde und das Preisgeld freuen.

Spitzenreiter mit sechs Ausgezeichneten kamen aus unterschiedlichen Fakultäten der Universität Hamburg, vier von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), je einer von der HafenCity-Universität Hamburg (HCU), der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfBK) und der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH). Zwei Preisträger lehren an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT).

In der Feierstunde im Lichthof der Universitätsbibliothek betonte Stapelfeldt, wie wichtig es sei, nicht der Versuchung des Internets zu erliegen und zu meinen, Lehre könne bald ausschließlich virtuell stattfinden. "Klug eingesetzt, sind e-learning und elektronische Semesterapparate gute Ergänzungen zu herkömmlichen Lehrmethoden - das wird durch die diesjährige Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger anschaulich belegt. Aber heute wie gestern kommt es in der Lehre auf die Menschen an. Auf Persönlichkeiten, Vorbilder. Auf exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die den Ehrgeiz und die Gabe haben, komplexe Sachverhalte verständlich zu machen und eigene Erkenntnisse weiterzugeben", sagte sie.