Hamburg. Ganz unscheinbar ist er - der neue Ikea Pop-up-Store im Schanzenviertel. Kein Wunder, denn das Geschäft ist klein - insbesondere verglichen mit den üblichen Läden des schwedischen Möbelriesen. Der Laden an der Schanzenstraße 43 misst gerade mal 35 Quadratmeter.

Allerdings ist auch sonst außen kaum erkennbar, dass der Laden für kurze Zeit zum schwedischen Möbelhaus gehört. "Das haben wir bewusst so gemacht", sagt Stefan Jonas, Mitarbeiter im Ikea-Lokalmarketing. "Wir wollten nicht, dass man gleich auf den ersten Blick sieht, dass es Ikea ist." Denn mit dem Pop-up-Store solle vor allem das Augenmerk auf die PS-Design-Kollektion von Ikea gerichtet werden, die 2012 in die siebte Auflage geht. "Die Produkte greifen mit ihrem Design 60 Jahre Ikea-Geschichte auf", sagt Jonas. Die Möbel in Teakholz-Optik wurden aus Bambus-Produktionsresten hergestellt. Noch bis zum 4. Juli wird die Kollektion in der Schanze ausgestellt. "Ich glaube, unsere Produkte passen gut zu diesem kreativen Viertel", sagt Jonas. Probleme mit dem Standort habe es bislang keine gegeben.

Kundin Amelie hatte über Facebook von der Aktion erfahren. "Ob Ikea nun ausgerechnet in die Schanze passt, weiß ich nicht", sagt sie. Mit der Vorgeschichte des Viertels müsse man das kritisch sehen. "Aber es ist ja nur für ein paar Tage, sonst hätte ich das komisch gefunden."