Sieger-Entwürfe für Hebebrand-Quartier vorgestellt. Kleingärtner protestieren

Hamburg. Günstig wohnen in Stadtpark-Nähe: Im neuen Hebebrand-Quartier zwischen Rübenkamp und City Nord will der Bezirk Nord in den kommenden Jahren 1350 Wohnungen errichten. 60 Prozent von ihnen sollen öffentlich gefördert werden. Gestern wurden die Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs präsentiert.

Der Siegerentwurf will familien- und generationengerechtes Wohnen möglich machen. Die Apartment-Blöcke verteilen sich auf einem 27 Hektar großen Gelände, auf dem heute noch 330 Kleingartenparzellen liegen. Mindestens 160 sollen auch künftig dort bleiben können. Ziel ist es, die neuen Wohnblöcke und die Kleingärten in einem Gesamtkonzept zu verbinden.

Oberbaudirektor Jörn Walter sagte: "Dieser Entwurf macht sich Gedanken darüber, wie man das Thema Stadt und Kleingärten zusammenbringt." Den Schrebergärtnern, die weichen müssen, sollen Ausgleichsflächen in Langenhorn und an der Saarlandstraße angeboten werden. Der Bezirk hat die Kleingärtner eingeladen, sich an den Planungen zu beteiligen.

Dennoch wird der Protest lauter. "Wir wollen hier nicht weg, und wir wollen auch nicht, dass Hamburg weiter versiegelt wird", sagt Wolfgang Herbst vom Gartenbauverein Heimat, der 220 Parzellen auf dem Gelände vertritt.