Coupon ausschneiden und heute acht bis 15 Euro sparen. Die ersten 1000 Leser erhalten freien Eintritt für die Haupttribüne

Horn. Das Glück der Erde liegt nicht unbedingt auf dem Rücken der Pferde, aber ein Besuch der Rennbahn kann in jeder Beziehung gewinnend sein. Besonders dann, wenn der Eintritt frei ist. So wie heute zum Auftakt des sechstägigen Turffestivals in Horn mit dem 143. Deutschen Derby als Höhepunkt am Sonntag.

Das Glück liegt ganz nahe: Einfach den Coupon ausschneiden und an den Kassenhäuschen an der Rennbahnstraße gegen eine Eintrittskarte im Wert von acht Euro umtauschen. Die ersten 1000 Abendblatt-Leser erhalten vor Ort zudem ein Ticket für die Haupttribüne, das sonst 15 Euro kosten würde. Von oben hat man einen überragenden Blick auf den Hippodrom und kann in Ruhe die zehn Rennen mit insgesamt 119 Pferden betrachten. Einlass ist von 15.30 Uhr an; der erste Start um 16.25 Uhr. Der Favorit heißt Marching On - das passt doch!

Unterhaltsamer und turbulenter ist das Rennbahnleben auf den Sattelplätzen zwischen Führring, Waagegebäude und Absattelring. Wer Ross und Reiter aus der Nähe in Augenschein nehmen möchte, steht dort genau richtig. Besonders gegen 19.25 Uhr, wenn die Vollblüter des Hauptrennens in die Startboxen einrücken. Am Großen Preis der Jungheinrich-Gabelstapler nehmen zehn Vollblüter teil. Da es nach aktuellen Formen keinen klaren Favoriten gibt, sind lohnende Quoten garantiert. Die Prüfung führt über die Sprintdistanz von 1200 Metern und ist mit 55 000 Euro dotiert. Ob der sechsjährige Amico Fritz den Rivalen die Hufe zeigt? Wer Geschmack an der quirligen Welt des Turfs gefunden hat, kann bis zum Donnerstag kommender Woche auf seine Kosten kommen.

Am Wochenende geht's hochkarätig weiter. Spektakulärer Höhepunkt ist das von der Sparda-Bank gesponserte Deutsche Derby am Sonntagnachmittag. Das komplette Starterfeld für den Wettstreit um das Blaue Band mit allen Pferden und Jockeys steht im Sportteil unserer heutigen Ausgabe (Seite 22). Die Experten meinen übereinstimmend, dass der dreijährige Hengst Novellist mit Championreiter Eduardo Pedroza im Sattel kaum zu schlagen ist. Doch war das Derby im Laufe seiner Geschichte oft für Überraschungen gut.

Sicher ist dagegen, dass es viel Geld zu gewinnen gibt. Anfänger liegen mit der Platzwette richtig: Hauptsache, der vorhergesagte Vollblüter galoppiert unter den ersten drei Pferden über die Zielmarkierung. Die Siegwette ist schwerer zu treffen, bringt aber mehr. Am lukrativsten sind die Zweier- und Dreierwetten. Hier müssen die Kandidaten in korrekter Reihenfolge angekreuzt werden. Ein Fall für Profis ist die nur in besonderen Rennen angebotene Viererwette. Dank eines Jackpots beträgt die garantierte Quote morgen 33 333 Euro. Möglicher Einsatz von50 Cent bis unendlich.

Wer erst einmal nur reinschnuppern und zusehen mag, findet auf dem Marktplatz im Innenraum diverse Stände. Zum Beispiel einen Pavillon mit Hüten. Diese sind zwar keinesfalls Pflicht, gehören speziell am Derby-Sonntag indes traditionell dazu. Welche Dame es möchte, wird am Eingang fotografiert. Eine Jury unter der Leitung von Edda Darboven kürt um 15 Uhr die Gewinnerin dieses Modewettbewerbs.

Ihr Ehemann Albert, der passionierte Züchter und Kaffeekaufmann, hat zu dieser Zeit eher Augen für die Fesseln seines eigenen Derbypferdes: Russian Song aus dem Gestüt Idee in Rissen ist Lokalmatador im bedeutendsten und traditionsreichsten deutschen Pferderennen.