Bis voraussichtlich Anfang 2012 ist die Straße nicht mehr befahrbar. Autofahrer müssen sich auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen.

Hamburg. Die Straßenbrücke über das Sperrwerk an der Estemündung in Cranz muss erneut gesperrt werden. Bis voraussichtlich Anfang 2012 ist die Straße über die Klappbrücke nicht mehr befahrbar. Autofahrer müssen sich wieder auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen.

Ursache sind Arbeiten am westlichen hinteren Flutschutztor, das seit dem 8. Dezember defekt im Wasser unter der Brücke steht. Mitarbeiter der Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) wollen die beschädigte Stahlwand für eine spätere Bergung vorbereiten, sagt HPA-Sprecher Alexander Schwertner.

Für weitere Reparaturen und den geplanten Abtransport des 160 Tonnen schweren Tores kann es auch in den kommenden Wochen zu weiteren Sperrungen kommen, so die HPA.

Die Mitarbeiter der Hafenbehörde wollen die Suche nach der Schadensursache fortsetzen. Ursprünglich war geplant, damit erst nach der Bergung des Tores fortzufahren.

Nun will die HPA möglichst unverzüglich ermitteln, warum es überhaupt zu dem Defekt gekommen ist, um ähnliche Schäden auch an funktionsfähigen Außentoren künftig auszuschließen.

Genaue Zeitabläufe und Sperrzeiten werden sich aus den Ergebnissen der Ursachensuche ergeben. Auch im neuen Jahr wird es aufgrund der notwendigen Reparaturen und der Bergung des beschädigten Tors zu weiteren Sperrungen kommen. Die Hafenbehörde will sie frühzeitig bekannt geben, damit Berufspendler sich rechtzeitig darauf einstellen können.

Das Tor des Sperrwerks wurde Anfang Dezember beim Schließen rund 70 Zentimeter nach oben gedrückt und hat die darüber liegende Straßenbrücke um etwa 15 Zentimeter angehoben. Somit wurde sie für den Autoverkehr unpassierbar. Es kam zu langen Staus im Alten Land. Ein Taucher sollte am vergangenen Freitag der Ursache auf den Grund gehen. Doch dieser Taucheinsatz brachte wegen schlechter Sicht bislang kein Ergebnis.