Altstadt. Die Nikolai-Ruine ist Weihnachten Zufluchtsort für die Gemeinde der Hauptkirche St. Katharinen. Wegen der Sanierungsarbeiten in ihrer Kirche sollen mehrere Gottesdienste in dem Kriegsmahnmal stattfinden, teilte Katharinen-Pastor Frank Engelbrecht mit. So findet die Christvesper zu Heiligabend um 16 Uhr mit Hauptpastorin Ulrike Murmann und der Kantorei in der Ruine statt. Auch die Christnacht (23 Uhr) will Pastor Engelbrecht im Mahnmal feiern.

Die ehemalige Hauptkirche St. Nikolai wurde während der Luftangriffe 1943 von Bomben zerstört. Im Gegensatz zu St. Katharinen wurde sie nicht wieder errichtet, sondern zu einem Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft umgestaltet. Der Gottesdienst am zweiten Weihnachtstag wird ebenfalls im Mahnmal von Murmann gehalten (11 Uhr). Die traditionelle Bach-Trompeten-Gala am selben Tag (17 Uhr) wird in die City-Hauptkirche St. Petri verlegt.