Hamburg. Hat der damalige Hamburger Bürgermeister Ole von Beust (CDU) das Kosten- und Planungschaos beim Bau der Elbphilharmonie mit zu verantworten? Immer mehr Zeugenaussagen vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) deuten darauf hin, dass die Verträge 2006 verfrüht und auf Druck der Senatskanzlei abgeschlossen wurden. Die Senatskanzlei untersteht dem Bürgermeister.

Kurz vor der Auftragsvergabe an den Baukonzern Hochtief hatten die Architekten vor unvollständigen Plänen und der Gefahr von "sehr hohen Mehrkosten" gewarnt. So sei "die Erreichung der angestrebten Qualität, des Kostenziels und des Fertigstellungstermins in höchster Gefahr". Ole von Beust soll am 2. Februar im PUA aussagen.