Im Sommer verschwand der Mazda einer Barmbekerin. Der Nachfolgewagen hielt jedoch auch nicht lange. Es wurden keine Einbruchspuren gefunden.

Hamburg. "Nach dem ersten Diebstahl im Sommer habe ich noch gescherzt: So etwas passiert einem ja nur einmal im Leben." Doch Nadine Kugel, 27-jährige Referendarin aus Barmbek, wird eines Besseren belehrt. Als sie an einem Dezembertag gemeinsam mit ihrem Freund aus dem Haus tritt, traut sie ihren Augen nicht. Schon wieder ist ihr Auto verschwunden. Zusammen ging das junge Paar noch einmal die Straße auf und ab, um sich zu vergewissern. Doch der neue Wagen, Marke Mazda II, war weg. Gerade einmal fünf Wochen hatte sie das neue Auto besessen. Es war ein Vorführwagen, den sie sich von dem Geld der Versicherung ihres ersten geklauten Autos gekauft hatte.

Bereits im August hatten Autodiebe zum ersten Mal zugeschlagen. Es war ebenfalls ein Mazda II, in derselben Straße, nur einige Meter weiter. Innerhalb der Familie gibt es Spekulationen. "Natürlich haben wir kurz darüber nachgedacht, ob jemand unserer Tochter etwas Böses will", sagen die Eltern von Nadine Kugel. "Doch ich verstehe mich gut mit meinen Kollegen, und auch mit den Schülern komme ich klar", sagt die 27-Jährige. Ihr Vater vermutet, dass die Diebe die beiden Mazda mit einem Abschleppwagen geholt haben, denn es wurden keine Scherben oder andere Einbruchspuren gefunden.

Bei der Polizei ist nicht bekannt, dass in letzter Zeit gezielt Mazda geklaut werden. "Eine genaue Statistik führen wir jedoch nur für sehr hochwertige Fahrzeuge", sagt Sprecherin Karina Sadowsky.

Das Geld der Versicherung wird nicht für einen Neuwagen reichen. Damit hat sich Nadine Kugel abgefunden: "Wichtig ist mir nur: Nie wieder einen Mazda."