Wie jedes Jahr werden die Gebühren für Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung für das kommende Jahr “angepasst“.

Hamburg. Für mehrere Dienstleistungen müssen die Hamburger von Januar 2012 an tiefer in die Tasche greifen, einige werden aber auch günstiger. Wie jedes Jahr im Dezember hat der Senat gestern die Gebühren für Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung für das kommende Jahr "angepasst". Das entspreche dem Grundsatz, wonach Gebühren grundsätzlich kostendeckend zu erheben sind, teilte die Finanzbehörde mit. Sie rechnet für 2012 mit höheren Einnahmen von rund 2,17 Millionen Euro. Das ändert sich:

Baugenehmigungen: Die Gebühren werden um durchschnittlich drei Prozent angehoben.

Friedhöfe: Die Gebühren für die Nutzung der Friedhöfe Ohlsdorf, Öjendorf und der Bezirksfriedhöfe steigen um durchschnittlich 3,34 Prozent. Gegenüber 2011 wird eine anonyme Urnenbeisetzung um 2,05 Prozent und eine Sargbeisetzung in einer Wahlgrabstätte um 3,86 Prozent teurer.

Bio-Abfälle: Als Alternative zur grünen Tonne wird ein neuer Unterflurbehälter für Bio-Abfälle eingeführt. Er hat ein Fassungsvermögen von drei Kubikmetern und kostet 57,30 Euro pro Monat.

Jugendmusikschule: Für die Staatliche Jugendmusikschule sollen neue Gebühren im Zusammenhang mit dem Bildungs- und Teilhabepaket eingeführt und Regeln verändert werden. Details nannte der Senat aber noch nicht.

Abschleppen: Etwas günstiger wird dagegen die Verwahrung eines abgeschleppten Autos an der Ausschläger Allee - Details stehen noch aus.

Feueralarm: Auch die Gebühr für einen Einsatz infolge eines Fehlalarms einer Brandmeldeanlage sinkt - um durchschnittlich 1,8 Prozent.