Hamburg. Die Hamburger Verwaltung hat die Pläne für den Bau von zwei Windkraftanlagen in den Vier- und Marschlanden gestoppt, weil dort Störche nisten. Das Gebiet sei zum Schutz der Vögel aus der Planung genommen worden, bestätigte die Umweltbehörde. Die Anlagen in Ochsenwerder sollten eine Kapazität von zusammen vier bis fünf Megawatt haben. Bei der Hamburger Firma Net OHG, die die Windräder bauen wollte, trifft die Entscheidung auf Unverständnis. "Eine Gefährdung des Storches ist in den Vierlanden nicht nachweisbar. Bisher ist dort kein Storch durch Windräder ums Leben gekommen", sagt Geschäftsführer Jens Heidorn. Er vermutet, dass die Behörde den Rückzieher aus Furcht vor Klagen von zwei Bürgerinitiativen gemacht hat, die das Projekt bekämpfen.