Ein Plädoyer für die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern auf dem Fußballplatz

Fußball ist ein sehr verbreiteter Sport in Deutschland, der auch bei Mädchen und Frauen sehr beliebt ist. Dies war aber nicht von Anfang an so.

1920 war Frauenfußball eher eine Attraktion als ein anerkannter Sport. und wurde am 5. Dezember 1921 auch wieder verboten. Das Verbot hielt bis 1970 an. Wenn man mal vergleicht, fand 1930 die erste Fußball-Weltmeisterschaft der Männer und erst 61 Jahre später, 1991, die erste Frauenfußball-Weltmeisterschaft statt.

Auch heute noch ist es so, dass es viele Männer gibt, die den Frauenfußball nicht schätzen oder sich darüber lustig machen. Manche sagen sogar, dass sie nur ins Stadion gehen oder es im Fernsehen gucken, weil dort schöne Frauen Fußball spielen. Leider können die meisten Frauen von dem Geld, was sie beim Fußball verdienen, nicht leben.

Selbst viele der Nationalspielerinnen haben noch einen zweiten Beruf. Deswegen zählen sie auch zu den Amateuren, was für manche der Grund dafür ist, dass sie den Frauenfußball nicht ernst nehmen. Aber der Frauenfußball ist am Kommen.

Ich selber spiele auch Fußball und empfinde es manchmal nicht besonders toll, wenn Leute so abfällig über meinen Sport reden. Mich wundert bei der Sache nur, dass bei keinem anderen Sport so viel zwischen den Geschlechtern verglichen wird wie beim Fußball.

Es ist für die meisten in Ordnung, wenn beim Speerwerfen Frauen zehn Meter kürzer werfen oder beim Sprint zwei Sekunden langsamer laufen. Natürlich ist Frauenfußball anders als Männerfußball. Doch man sieht auch bei den Frauen schönen Fußball. Natürlich wird auch getrickst und manchmal gefoult. Also auch im Fußball haben wir ein Anrecht auf Gleichberechtigung.