Hamburg. Ein Schlechtwettergebiet im englischen Kanal hat gestern das Ausdockmanöver der "Queen Mary 2" verhindert. Die Schlepper standen gegen 10.30 Uhr bereits vor dem Docktor von Blohm+Voss, die gegenüberliegenden Landungsbrücken hatte die Polizei aus Sicherheitsgründen gesperrt. Nur knapp 30 Meter bis vor die beliebte Flaniermeile ragt das 345 Meter lange Schiff, wenn es mit dem Heck voran aus dem Trockendock fährt.

Doch kurz vor Manöverbeginn gab es noch Unklarheiten, ob ein Sturmtief vor England weiter Richtung Deutsche Bucht ziehen könnte, teilte die Cunard-Reederei mit. Zwar sei der legendäre Atlantikliner auch für schwere See gebaut, doch bei den hohen Aufbauten gebe es auf der engen Elbe im Sturm immer ein Risiko, vom Kurs getrieben zu werden.

Allerdings bleibt dem Schiff in Hamburg bei Hochwasser nur eine Stunde Zeit, um mit seinem Tiefgang über den Alten Elbtunnel zu gelangen. Daher sollte das Ausdocken gegen Mitternacht erneut versucht werden. Bei ihrem Werftaufenthalt hatte die acht Jahre alte "Queen Mary 2" neue Teppiche erhalten. Zudem wurde der "Schiffs-TÜV" erneuert.