Gut erhaltener Suuwassea wird erstmals in Deutschland gezeigt. Der Fund der Donnerechse gilt als wissenschaftliche Sensation.

St. Pauli. Er ist drei Meter hoch und zwölf Meter lang. Zum Glück ist nur noch das Skelett erhalten, sonst würde der Riesensaurier , der ab Freitag in Hamburg zu sehen ist, die Besucher in Angst und Schrecken versetzen. Der Suuwassea, was übersetzt so viel wie "der erste Donner im Frühling" bedeutet, begrüßt am Wochenende die Gäste der Messe Mineralien Hamburg im Eingangsbereich.

Das Skelett wurde erst einmal der Öffentlichkeit präsentiert und wird auf der Messe zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. Der Fund der Donnerechse aus der Dipoldocion-Familie im Jahr 2000 im US-Bundesstaat Wyoming gilt als Sensation. "Der Saurier ist außergewöhnlich gut erhalten", sagt Christian Freitag, Sprecher von Hamburg Messe. "Deswegen kann er auch so gut rekonstruiert werden und einen sehr authentischen Eindruck seiner Imposanz vermitteln." Der vierfüßige Pflanzenfresser stammt aus der Zeit des Oberen Jura, die Knochen sind also rund 150 Millionen Jahre alt. "Der Suuwassea passt gut zur Messe, da er auch ein Relikt aus vergangenen Welten ist", sagt Freitag. "Quasi das größte Fossil, das bei der Messe zu sehen ist."

Leihgeber des Riesen ist die Red Gallery in Hamburg. "Der außergewöhnliche Fund gibt Anlass zu neuen Hypothesen über Lebensräume und Evolution der tonnenschweren Giganten", sagt Andreas Guhr von der Red Gallery.

Die Mineralien Hamburg umfasst Edelsteine, Mineralien und Fossilien. Dazu gehört eben auch ein Dinosaurierskelett. Schmuck spielt ebenso eine Rolle. Mehr als 400 Aussteller werden an der Messe teilnehmen. Zudem gibt es Vorträge und ein Programm für Kinder und Jugendliche. Die Mineralien Hamburg dauert vom 2. bis 4. Dezember und hat jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt acht Euro.