Jenfeld. Die Arche Jenfeld, die in ihrem Kinderhaus bis zu 120 sozial benachteiligte Kinder pro Tag betreut, hat ihr Hilfsangebot auf die frühen Morgenstunden ausgeweitet. Bislang kamen die Vier- bis 14-Jährigen nach Kindergarten oder Schule, um hier zu essen, Hausaufgaben zu machen oder einfach nur zu spielen.

"Immer mehr Kinder gehen ohne Frühstück in die Schule oder haben niemanden, der sich morgens um sie kümmert", sagt Tobias Lucht von der Arche. "Wir sorgen dafür, dass sie etwas zu essen und zu trinken bekommen, werfen einen Blick in ihre Schulranzen und sorgen durch gemeinsames Singen und Spielen dafür, dass sie einen angenehmen Tagesbeginn haben." Dafür beschäftigt Lucht zwei Honorarkräfte.

Die Frühbetreuung findet jedoch nicht in den Räumen der Arche statt, sondern in der Grundschule Öjendorfer Damm. Dort hatte Schulleiter Peter Krampitz beobachtet, dass Kinder teilweise schon um 7 Uhr vor der Schule standen.

Da Schule und Arche schon mehrfach kooperiert hatten, bat er die Einrichtung um Hilfe bei der Betreuung. "Für die Kinder sind Morgenrituale und feste Ansprechpartner sehr wichtig", sagt Krampitz. "Seit das Projekt läuft, sind die Schüler im Unterricht deutlich entspannter geworden."