Für Skateboard-Fahrer gibt es in Hamburg nicht genügend Plätze

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in der HafenCity, bei den Marco-Polo-Terrassen, und genießen Ihren freien Tag. Aber plötzlich reißt Sie ein lautes Geklacker aus den Tagträumen. Sie gucken sich um, versuchen den Lärm zuzuordnen und Sie sehen: Skater! Und wenn Sie nicht gerade schüchtern sind, motzen Sie die Kids auf ihren Brettern an und sagen, sie sollen gefälligst verschwinden. Natürlich reagieren die Kinder nicht so freundlich, wie Sie es sich wünschen. Schon ist es passiert: Sie können Skater nicht leiden.

Aber jetzt mal ehrlich: Nicht alle sind so. Man kann sich doch freuen, dass die Mehrheit der Jugend endlich eine Freizeitbeschäftigung gefunden hat und dass die Kinder nicht ausschließlich in ihrem Zimmer hocken und Playstation spielen oder Drogen konsumieren. Trotzdem beschweren sich viele Erwachsene über die Jugendlichen. Die Leute sagen: "Geht doch in den Skatepark!", aber da es nur eine überdachte Halle in Hamburg gibt, die noch nicht einmal von der Stadt finanziert wurde, sondern von einem Privatspender, ist diese meist überfüllt.

Hamburg hat noch nie etwas für Skater getan, immer nur gegen sie. Wie bei den Magellan-Terrassen. Dort sind sogenannte "Skate-Stopper", fünf Zentimeter große Poller, die verhindern, an den Stellen zu skaten.

Skater sind doch auch nur Menschen. Und übrigens: Ich bin auch einer von den Skatern.

Jasper Korth, 8a, Helene-Lange-Gymnasium