Am Wiesendamm wurde der Hanse-Umweltpreis für Natur- und Klimaschutz 2011 verliehen. Sieger ist der Berufsschullehrer Frank Rettmer.

Barmbek-Nord. Der erste Platz des Hanse-Umweltpreises für Natur- und Klimaschutz 2011 geht an Frank Rettmer. Der 38 Jahre alte Berufsschullehrer aus Altona hat die Auszeichnung des Naturschutzbunds (Nabu) gestern für sein breites Engagement unter anderem bei der Renaturierung eines Teilstücks des Flusses Wandse erhalten.

Als "zukunftsweisend" lobte Dagmar Berghoff, Schirmherrin des seit 1995 verliehenen Hanse-Umweltpreises, Rettmers Projekt bei der feierlichen Preisverleihung gestern in der Globetrotter-Filiale am Wiesendamm. Rettmer betreibt seine Initiative in Zusammenarbeit mit 25 Schülern der Beruflichen Schule für Handel und Verwaltung Anckelmannstraße in Borgfelde, an der er selbst unterrichtet. Berghoff drückte zudem ihre Begeisterung darüber aus, dass es in diesem Jahr mit 33 Bewerbungen so viele Preis-Anwärter gegeben habe wie noch nie zuvor. Es sei schön und wichtig, dass es Vorbilder wie diese gebe, ergänzten Umweltsenatorin Jutta Blankau (SPD) und der Erste Nabu-Vorsitzende Alexander Porschke.

Der zweite Preis ging mit 2000 Euro an die Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule Ahrensburg, deren Schüler bei der Renaturierung einer brachliegenden Betriebsfläche von der Axel-Springer-Offsetdruckerei unterstützt wurden. Klaus Denhart, Inhaber der Firma Globetrotter, die den Preis gestiftet hat, sagte dazu: "Ich freue mich stets, wenn es gelingt, Unternehmen zum aktiven Umweltschutz zu animieren."

1000 Euro erhielten als Drittplatzierte die Schüler der Klasse 8a der Stadtteilschule Stellingen für ihr Projekt "Handyrecycling". Dabei sammeln sie alte Mobiltelefone und bekommen pro Stück einen Euro von der Hamburger Stadtreinigung. Dieses Geld spenden sie an soziale Einrichtungen.