Hamburg. Rund 50 Jahre ist es her, dass sich ein italienischer Seemann am Hamburger Hauptbahnhof zehn Mark von einer jungen Frau aus Wilhelmsburg lieh - doch vergessen hat Mino Brancolini, 73, seine Retterin in der Not bis heute nicht. Er war damals in Hamburg gestrandet und hatte kein Geld mehr, um seine Familie in Italien zu kontaktieren.

Zwei Tage lang irrte er im Winter 1961 oder 1962, genauer weiß er es nicht mehr, durch die Stadt, bevor er vor einem Blumengeschäft am Hauptbahnhof Barbara Feser ansprach - und diese ihm zehn Mark gab. Obwohl Mino Brancolini seitdem immer wieder versucht hat, Kontakt zu Barbara Feser aufzunehmen, hat er auf keinen seiner Briefe eine Antwort bekommen.

Daher bittet er um Hilfe: Wer kennt Barbara Feser, die Anfang der 1960er-Jahre an der Kirchdorfer Straße in Wilhelmsburg gelebt hat? Bitte melden Sie sich bei Abendblatt-Redakteurin Miriam Opresnik unter der E-Mail-Adresse lokales@abendblatt.de