Anders als der Tierpark Hagenbeck, der nur bei einzelnen Projekten Geld von der Stadt bekommt, erhalten die großen Zoos in Deutschland sämtlich staatliche Zuschüsse.

Hannover: Der Erlebnis-Zoo Hannover hat im letzten Jahr Zuschüsse in Höhe von drei Millionen Euro von der Stadt erhalten. "Das Geld wurde vollständig dafür verwendet, Kredite und Zinsen zu bezahlen, die durch den umfangreichen Umbau des Tierparks anfielen", sagt Pressesprecher Sebastian Bär. Der 22 Hektar große Park beherbergt etwa 3400 Tiere. In den vergangenen zehn Jahren hat die Stadt rund 30 Millionen Euro in den Zoo investiert.

Berlin-Tiergarten: Mit 1,3 Millionen Euro wurde in diesem Jahr der Zoologische Garten Berlin von der Stadt unterstützt. Seit dem Jahr 2000 sind die Zuschüsse von 3,6 Millionen Euro stetig gesunken. Ab dem kommenden Jahr will man ohne Zuschüsse auskommen.

Berlin-Lichtenberg: Besonders hohe Zuschüsse erhält der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde im Osten der Stadt. Allein in diesem Jahr hat die Stadt 6,37 Millionen Euro investiert. Mit einer Fläche von 160 Hektar gehört er zu den größten Tiergärten der Welt.

München: Hans Färber, Direktor des Tierparks Hellabrunn, beziffert den jährlichen Etat auf elf Millionen Euro. Knapp eine Million Euro kommt als Betriebskostenzuschuss von der Stadt.

Leipzig: Der Zoologische Garten Leipzig hat in diesem Jahr 2,8 Millionen Euro als Unterstützung von der Stadt erhalten. "Durch die Umgestaltung zum 'Zoo der Zukunft' fallen hohe Kosten an", sagt die Pressesprecherin des Tierparks. 2009 hatte der Zoo Leipzig sogar 3,3 Millionen Euro erhalten.