Hamburg/Berlin. Der Test der Körperscanner am Flughafen Fuhlsbüttel hat mehr als eine Million Euro gekostet. Die Aufwendungen für den Feldversuch zwischen September 2010 und Juli 2011 mit zwei Geräten des Herstellers L3-Communications beliefen sich laut Bundesregierung auf rund 548 000 Euro, dazu kamen Kosten für das Kontrollpersonal in Höhe von 587 000 Euro. Dies geht aus einer Kleinen Anfrage der Linksfraktion hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Der Einsatz der Körperscanner war von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) gestoppt worden. Aufgrund der hohen Fehlerquote sei es sowohl für einen flächendeckenden Einsatz als auch für einen weiteren Feldversuch zu früh, lautete die Begründung. Unter anderem hatten bereits Hemdfalten einen Fehlalarm ausgelöst.

In Deutschland wurden die Körperscanner vom 27. September 2010 bis 31. Juli 2011 am Hamburger Flughafen auf freiwilliger Basis erprobt. Rund 809 000 Passagiere ließen sich während der Testphase durchleuchten. Ursprünglich war der Versuch nur für sieben Monate geplant, dann wurde er um drei Monate verlängert.