Günstig im Unterhalt, emissionsfrei, wendig und schnell in der Beschleunigung: Auf den ersten Blick liegen die Vorteile eines Elektroautos auf der Hand. Mit Verbrauchskosten von rund 3,50 Euro auf 100 Kilometern schlägt das batteriebetriebene Fahrzeug jeden noch so sparsamen Benziner. Fakt ist jedoch: Ein Elektroauto ist in der Anschaffung noch wesentlich teurer als ein vergleichbarer Kleinwagen mit Verbrennungsmotor.

Rund 35 000 Euro kosten die Modelle, die für Privatpersonen auf dem deutschen Markt zu haben sind. Günstigere Alternativen fehlen bisher - und wird es wahrscheinlich auch so schnell nicht geben. Über die Hälfte des Preises kommt alleine durch den teuren Elektromotor zustande. Damit sich die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs lohnt, müsste man mehrere 100 000 Kilometer damit zurücklegen. Autofahrer werden sich deshalb genau überlegen, ob sich der Kauf lohnt.

Unabhängig vom Preis spielt der Faktor Umwelt und Nachhaltigkeit eine große Rolle in der Diskussion um die Elektromobilität. Grundsätzlich ist ein Elektroauto während der Fahrt emissionsfrei. Entscheidend ist aber, wo der Strom aus der "Zapf"-Säule herkommt. Ein Elektroauto ist am Ende nur ökologisch sinnvoll, wenn die Energie, mit der es betrieben wird, aus regenerativen Quellen stammt.

Keine Frage: Fährt das Elektroauto mit "grünem Strom", ist dies gut für die Umwelt. Stammt die Energie allerdings aus unsicheren Atomkraftwerken oder werden sogar fossile Brennstoffe für die Stromerzeugung genutzt, ist das Elektroauto nicht mehr als ein Marketinggag. Und dafür auch noch viel Geld zu bezahlen wäre töricht.