Hamburg/Kiel. In Hamburg und Schleswig-Holstein haben im vergangenen Jahr mehr junge Menschen die Erziehungsberatungen in Anspruch genommen als 2009. Mit insgesamt 3698 Beratungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gab es in Hamburg ein Plus von drei Prozent, teilte das Statistikamt Nord gestern mit. Im nördlichen Nachbarland der Hansestadt wurden 15 610 junge Menschen beraten, ein Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Bei 35 Prozent der Unterstützten war in Hamburg mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft. Gut ein Viertel der beratenen jungen Menschen lebte ganz oder teilweise von Hartz IV oder Sozialhilfe. 23 Prozent der Kinder und Jugendlichen waren jünger als sechs Jahre, 35 Prozent zwischen sechs und elf Jahre und 36 Prozent zwölf bis 17 Jahre alt. Sechs Prozent waren volljährig.

In Schleswig-Holstein stammte bei zwölf Prozent der Beratenen mindestens ein Elternteil aus dem Ausland. Allein 22 Prozent aller Unterstützten - also gut jeder Fünfte - waren auf Hartz IV oder Sozialhilfe angewiesen. Kinder unter sechs Jahren stellten 20 Prozent, Sechs- bis Elfjährige 34 Prozent und junge Menschen im Alter von zwölf bis 17 Jahren 37 Prozent aller Geförderten. Der Anteil der Volljährigen in der Erziehungsberatung belief sich auf neun Prozent.