Hamburg. Die geplanten neuen Verkehrs-Großprojekte für den Hamburger Hafen rücken in weite Ferne. Nach Abendblatt-Informationen hat das Bundesverkehrsministerium in seinem Investitionsrahmenplan (IRP) bis 2015 weder die sogenannte Hafenquerspange noch die Y-Trasse der Deutschen Bahn aufgenommen. Damit entfällt auch vorerst die Finanzierung durch Bundesmittel. Die als Autobahn geplante Hafenquerspange, die die A 7 und die A 1 südlich des Hafens verbinden sollte, war als zusätzliche Ost-West-Strecke für die wachsenden Verkehrsmengen im Hafen gedacht. Die Y-Trasse zwischen Hamburg, Bremen und Hannover sollte die Güterbahn-Anbindung der großen Seehäfen optimieren.

Aufgenommen in den Plan wurde dagegen der Ausbau der Autobahn 7 von Bahrenfeld bis Schnelsen und damit auch der geplante Deckel über die A 7 nördlich des Elbtunnels. Gesichert ist das Projekt dadurch aber noch nicht. Denn im Entwurf des Investitionsrahmenplans ist die A 7 mit dem Vermerk "noch nicht begonnene Projekte" versehen. Nach Aussage des Hamburger CDU-Bundestagsabgeordneten Dirk Fischer, der auch im Verkehrsausschuss sitzt, haben vor allem solche Projekte Vorrang, mit denen schon begonnen wurde oder bei denen bereits eine baurechtliche Genehmigung vorliegt. Bis zur endgültigen Verabschiedung des IRP Ende November könnte es noch Änderungen geben.