St. Georg. Mit einer Festwoche unter dem Motto "Vom Waisenhaus zur Stadtteilschule" feiert die Domschule St. Marien ihr 150-jähriges Bestehen. An der Auftaktveranstaltung am Freitag haben außer Schülern, Eltern und Lehrer auch Weihbischof Hans-Jochen Jaschke und Monsignore Peter Mies vom Katholischen Schulamt teilgenommen. 1861 war das Waisenhaus durch Spenden wohlhabender Bürger errichtet worden. Betreut und unterrichtet wurden die Waisen von Ordensschwestern. Schnell kamen auch Kinder aus der Umgebung dazu, es wurde eng. 1889 wurde die Heim- zur Gemeindeschule.

Heute ist die Domschule, die im Zuge der Schulreform zur Stadtteilschule wurde, wieder an der Grenze ihrer Kapazität. Die Cafeteria ist für die 460 Schüler zu klein, es gibt nicht genug Räume für die Nachmittagsbetreuung. Die Schüler der oberen Klassen sind in die Stadtteilschulzweige der Sophie-Barat- und der St.-Ansgar-Schule ausgelagert. Von 2013 an soll die Domschule mit der Franz-von-Assisi-Schule zusammenwachsen. "Dann", so Schulleiterin Marianne Kessler, "könnten wir auch eine Sekundarstufe II anbieten."

Höhepunkt der Festwoche ist ein Schulfest am kommenden Sonnabend rund um den St.-Marien-Dom.