Am Standort in Hoheluft-West laufen bereits Vorbereitungen für Eröffnung im nächsten Jahr

Hamburg. In den 80er- und 90er- Jahren wurde in Hamburg wegen sinkender Schülerzahlen eine Reihe von Gymnasien geschlossen. Jetzt zeichnet sich eine Trendwende ab. Bereits zum kommenden Schuljahr könnte wieder ein staatliches Gymnasium neu gegründet werden: im Stadtteil Hoheluft-West, wo ein Schulgebäude aus der Gründerzeit fast leer steht. Der Grund: Seit Jahren fehlen in der Region Eimsbüttel Gymnasialkapazitäten. Die drei bestehenden Standorte müssen einen Teil der Kinder abweisen, die dort für die fünfte Klasse angemeldet werden.

Obwohl bereits konkrete Vorbereitungen für die Schulgründung laufen, hält sich Schulsenator Ties Rabe (SPD) noch zurück. "Die Schulbehörde prüft, ob an der Christian-Förster-Straße von 2012 an ein weiterer Gymnasialstandort eingerichtet werden kann", sagte Rabe dem Abendblatt. Er werde sich bei seiner für den Herbst erwarteten Entscheidung, so Rabe, allerdings "klar am Elternwunsch orientieren".

Das neue Gymnasium in Hoheluft wäre die erste Neugründung dieser Schulform unter städtischer Regie in einem gewachsenen Wohngebiet seit rund 40 Jahren. Zuletzt hatte vor 14 Jahren das Gymnasium Allermöhe die ersten Schüler aufgenommen. Diese Schule liegt allerdings mitten in einem neuen Stadtteil.