Hamburg. Vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und ein Blitzeinschlag: Die Tiefausläufer des ehemaligen Hurrikans "Irene" haben am Sonntagabend in Hamburg die Feuerwehr in Atem gehalten. Das Unwetter, das mit Gewittern und heftigen Regenfällen von Süden nach Osten über die Stadt hinwegzog, richtete vor allem in Bergedorf, Harburg und Wilhelmsburg Schäden an. In der Zeit zwischen 20.45 und 23 Uhr musste die Feuerwehr 16-mal ausrücken. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte damit beschäftigt, Tiefgaragen und Keller leer zu pumpen oder Siele an überfluteten Straßen wieder frei zu räumen.

Im Sperlsdeicher Weg in Wilhelmsburg stand ein Reetdachhaus in Flammen, nachdem ein Blitz eingeschlagen hatte. Das Feuer, das sich auf eine Fläche von rund fünf Quadratmetern ausbreitete, konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Ein 17-jähriger Bewohner kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.