Hamburg. Das neue Flaggschiff der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die "Rainbow Warrior III", wird auf ihrer Jungfernfahrt Hamburg ansteuern. Die Taufe des neuen Schiffs ist für den 14. Oktober auf der Fassmer Werft in Berne bei Bremen angesetzt. Eine knappe Woche später soll die "Rainbow Warrior III" dann erstmals in Hamburg festmachen und am 22. und 23. Oktober Besuchern zur Besichtigung offen stehen.

"Wir wollen mit der ,Rainbow Warrior III' ein Zeichen setzen", sagt Christian Bussau, Schifffahrtsexperte der Umweltorganisation. Die 58 Meter lange "Rainbow Warrior III" ist der erste Schiffsneubau für Greenpeace. Sie wird die in die Jahre gekommene "Rainbow Warrior II" ersetzen, die 22 Jahre für die Umweltorganisation unterwegs war. 20 Millionen Euro hat der Bau des besonders umweltfreundlichen Segelschiffs gekostet. Lediglich bei Flaute und im Hafen werden verbrauchsarme Dieselmotoren angeworfen, sonst bewegt sich das Schiff durch seine fünf Segel, die auf zwei 50 Meter hohe Masten gespannt sind, fort. Mit 15 Knoten kann die "Rainbow Warrior III" im Höchstfall fahren. Das Schiff verfügt außerdem über ein Helikopterdeck und Abwassertanks, die mit Schadstofffiltern versehen sind. Das Schiff soll weltweit für Greenpeace-Aktionen im Bereich Meeresschutz, zum Beispiel gegen Überfischung im Mittelmeer oder Walfang in der Arktis, eingesetzt werden.