Poppenbüttel. Skurriler Einsatz für die Feuerwehr mit Happy End: Zwei Mädchen aus Poppenbüttel hatten am Mittwochnachmittag nach einem Ausritt ihr Pferd von der Koppel mit nach Hause genommen. Sie ließen das Tier in den Garten, wo es plötzlich im sechs mal drei Meter großen Swimmingpool landete. Gegen 17 Uhr rückte die Feuerwehr mit 21 Einsatzkräften an, um das Pferd aus dem 1,50 Meter tiefen Becken zu retten. "Mit drei Tauchpumpen haben wir das Wasser abgelassen", sagte Feuerwehrsprecher Hendrik Frese am Donnerstag. Ein Tierarzt habe das Pferd mit Beruhigungsspritzen versorgt. Mit rund 200 Sandsäcken bauten die Feuerwehrleute dem Tier schließlich eine Rampe, sodass das Pferd das Schwimmbecken aus eigener Kraft verlassen konnte. "Die Rettung des Tieres hat etwa zweieinhalb Stunden gedauert", so Frese. Der Tierarzt kümmerte sich später um den Vierbeiner, der seinen Ausflug ins Wasser gut überstanden haben soll.

Wie das Pferd in den Pool gelangt war, ist laut Feuerwehr noch unklar. War es im Garten der Mädchen plötzlich unruhig geworden und aus Versehen in das Becken gestolpert? Oder wollte sich das Pferd aufgrund der drückenden Hitze im Wasser erfrischen und sprang gezielt in das Schwimmbecken? Auch der Tierarzt, der sich am Mittwochabend um das Pferd gekümmert hat, konnte dazu nichts sagen. In der Tierarztpraxis hieß es: "Wir können keine Angaben zu dem Pferd machen - wegen der Schweigepflicht."