Die Auffahrten Volkspark und Bahrenfeld werden bis Freitag voll gesperrt. Der Verkehr wird durch die Stadt umgeleitet. Tempo 60 Richtung Süden.

Hamburg. Reisende brauchen von heute an auf der A7 starke Nerven. Neben den reisezeitbedingten Staus wird es bis Freitag noch zu zusätzlichen Behinderungen durch Bauarbeiten kommen und damit zu deutlich längeren Wartezeiten: Nördlich des Elbtunnels wird die A7 auf vier Kilometern zwischen Volkspark und Othmarschen saniert.

Die Anschlussstellen Volkspark und Bahrenfeld werden ab heute, 18 Uhr, bis Freitagmorgen, 5 Uhr, komplett gesperrt; Autos werden durch die Stadt umgeleitet. Auf der A7 in Richtung Süden wird der Verkehrsfluss eingeschränkt: Hier können Autofahrer von drei Fahrstreifen nur noch zwei befahren, die Geschwindigkeit wird auf 60 km/h gesenkt. Grund der Sanierung sind Straßenschäden zwischen dem Elbtunnel und der schleswig-holsteinischen Landesgrenze. Die Arbeiten waren bereits einmal verschoben worden.

Laut Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation sind die Straßenschäden auf der A7 inzwischen so gravierend, dass mit der Sanierung nicht länger gewartet werden konnte. Aus Rücksicht auf den An- und Abreiseverkehr zum Hafengeburtstag war sie bereits vom Frühjahr auf den Sommer 2011 verschoben worden. Für die Sanierung wurde die Ferienzeit und ein Termin in der Woche gewählt, weil der Verkehr auf der A7 dann geringer sei als außerhalb der Ferien, so die Behörde. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag sei er zudem noch geringer als montags und freitags.

Die Bauzeit beginnt deshalb am Montagabend und endet Freitag vor Beginn des Berufsverkehrs. Asphaltarbeiten sind witterungsabhängig, insofern könne eine Terminverschiebung bei anhaltenden Regenfällen nicht ausgeschlossen werden. Bis Ende Oktober sind weitere abschnittsweise Sanierungen geplant.

Parallel kommt es auch auf der A1 weiter zu massiven Behinderungen. Die Grundinstandsetzung zwischen Stillhorn und der Landesgrenze zu Niedersachsen sorgt für kilometerlange Staus. Verengte Fahrbahnen und Sperrungen gibt es zwischen dem Autobahnkreuz Hamburg-Süd und dem Autobahndreieck Hamburg-Südost. Die Norderelbbrücke, die im weiteren Verlauf in die Innenstadt führt, war erst 2008 im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der A1 saniert worden. Jetzt muss es dort schon wieder eine neue Asphaltdecke geben. „Das Verfahren, das wir vor drei Jahren zusammen mit einem Experten gewählt haben, hat sich nicht bewährt“, sagt dazu die Sprecherin der Verkehrsbehörde, Helma Krstanoski.