Rissen. Das Kinder-Hospiz Sternenbrücke hat seinen ambulanten Kinder-Pflegedienst eröffnet. Er soll Familien mit unheilbar erkrankten Kindern und jungen Erwachsenen im Großraum Hamburg in der Pflege professionell begleiten und entlasten. Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) begrüßte das neue Angebot, das eine Lücke im Versorgungssystem schließe.

Es ist nach eigenen Angaben das bundesweit erste ambulante palliativ-pflegerische Angebot für Kinder, junge Menschen und ihre Angehörigen. Die bisherigen Erfahrungen haben nach den Worten von Pflegedienstleiterin Astrid Schauland gezeigt, dass zu Hause oft sehr kurzfristig Situationen auftreten können, bei denen die Familien professionelle Hilfe in der Pflege dringend benötigen. Für den ambulanten Pflegedienst stehen demnach Krankenpflegekräfte, Sozialpädagogen, Trauerbegleiter und Familientherapeuten für die bedürftigen Familien zur Verfügung.

Der neue Pflegedienst habe mit dem Haus der Sternenbrücke eine stationäre Einrichtung im Hintergrund, die eine verlässliche Pflege gewährleistet. Die Sternenbrücke begleitet seit acht Jahren unheilbar kranke Kinder. Seitdem wurden etwa 300 Familien betreut. Acht Kinder können in der Sternenbrücke untergebracht werden. Das Kinderhospiz benötigt jährlich Spenden von 1,7 Millionen Euro.