Bezirksamt Altona: Längst überfällige Entwicklung

Lurup/Bramfeld. Aufbruch in Lurup. Das Immobilienunternehmen Norddeutsche Grundvermögen baut auf dem Gelände am Eckhoffplatz das neue Einkaufszentrum "Lurup-Center".

Rund 15 000 Quadratmeter Fläche sind dafür geplant, eingeschossig soll es werden und auf dem Dach Platz für 428 Parkplätze bieten. Entworfen hat den Bau mit der großen Glasfassade das Winterhuder Architektenbüro "NPS Tchoban Voss".

"Ankermieter des Centers mit der wahrscheinlichen Adresse Eckhoffplatz Nummer 1 wird auf etwa 5000 Quadratmetern 'Kaufland'", sagt Frank Krogel, Geschäftsführer der Norddeutschen Grundvermögen. Weitere Läden, die einzögen, seien, sagt Frank Krogel, Ernsting's Family, Rossmann und Reno. "Außerdem", ergänzt der Geschäftsführer, "werden eine Apotheke sowie diverse gastronomische Angebote im Center unterkommen. Insgesamt haben wir schon gut 80 Prozent des Hauses vermietet."

Das Center ist nicht der einzige Neubau der Norddeutschen Grundvermögen im Zentrum des Stadtteils: Nebenan, an der Luruper Hauptstraße Nummer 138, entsteht ein rund 2200 Quadratmeter großer Gebäudekomplex für Büros und Einzelhandelsgeschäfte. Hier sollen unter anderem die bislang im benachbarten Lüttkamp-Haus untergebrachten Zweigstellen von Post und Diakonie sowie ein Fleischer und eine Reinigung einziehen. Das Lüttkamp-Haus wird - wie acht andere Nachkriegsbauten am Eckhoffplatz - abgerissen.

Während das neue Gebäude an der Luruper Hauptstraße bis September dieses Jahres fertig gestellt werden soll, dauern die Bauarbeiten im Lurup-Center noch länger: "Die Eröffnung des Einkaufszentrums erwarten wir für das vierte Quartal des kommenden Jahres", sagt Frank Krogel. Seine Antwort auf die Frage, wie viel die Neugestaltung des Eckmannplatzes insgesamt koste, fällt knapp und ungenau aus: "Einen mittleren zweistelligen Millionenbereich zahlen wir."

Unabhängig von den Bauprojekten der Norddeutschen Grundvermögen werden derzeit die beiden neben dem entstehenden Lurup-Center in den Himmel ragenden Wohntürme der Erbengemeinschaft Heidorn saniert. Die Fassaden der bis zu zwölf Stockwerke und rund 100 Haushalte umfassenden Gebäude bekommen bis Herbst 2012 einen neuen Anstrich.

Im Bezirksamt Altona begrüße man die Luruper Bauarbeiten sehr, sagt Sprecher Nils Fischer: "Wir freuen uns darüber, dass das Stadtteilzentrum sich zu einem attraktiven Einkaufsstandort wandelt. Diese Entwicklung ist längst überfällig."