Hamburg. Die FDP wirft dem Senat vor, die Hochbahn auf den Kosten für die Neuanschaffung von Wagen sitzenzulassen: "Sie trägt Kosten, die eigentlich die Stadt tragen müsste. Dadurch entsteht wiederum trotz zusätzlicher Fahrgäste ein schlechteres wirtschaftliches Ergebnis", sagte Wieland Schinnenburg, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion.

Aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage von Schinnenburg geht hervor, dass die Hochbahn allein und nicht der Senat in die Beschaffung neuer U-Bahn-Fahrzeuge und Busse bis 2015 rund 334 Millionen Euro investiert.

Dazu Hochbahn-Sprecherin Maja Weihgold: "Wir sind ein wirtschaftliches Unternehmen, und deshalb sind wir für die Erbringung unserer Leistungen und die turnusmäßige Beschaffung von Neufahrzeugen selbst verantwortlich." Das sei bei allen anderen Verkehrsunternehmen auch üblich, so Weihgold weiter.

In der Antwort des Senats heißt es: "Zunehmende Kapitalkosten und notwendige Leistungsausweitungen führen zu höheren Defiziten." Der Kostendeckungsgrad von 88,7 Prozent der Hochbahn im Jahr 2010 wird in Zukunft voraussichtlich geringer ausfallen. Die Defizite werden von der Stadt ausgeglichen.