Schanzenviertel. 32 Mitglieder der Interessengemeinschaft der Lehman-Geschädigten Gruppe Hamburg haben gegen angebliche Falschberatungen der Banken und für mehr Gerechtigkeit protestiert. Im Gepäck hatten sie drei Sammelberichte, die von 55 Hamburger Bankkunden unterzeichnet sind. "Darin dokumentieren wir unsere Erfahrungen, die eine systematische Falschberatung beim Anlagekauf durch die darin genannten Banken vermuten lassen", sagte Dr. Thomas Walde von der Interessengemeinschaft. Bei den Anlagen geht es zumeist um Zertifikate der pleitegegangenen Bank Lehman Brothers. Die Berichte übergaben sie nach Abschluss der Demonstration der Staatsanwaltschaft. In einem Schreiben fordert die Interessengemeinschaft die Staatsanwaltschaft auf, Ermittlungen gegen die Citibank (jetzt Targobank), die Commerz- und die Dresdner Bank sowie die Haspa einzuleiten. Deren Mitarbeiter, so der Vorwurf, sollen die Geschädigten falsch oder unzureichend beraten haben. Juliane Kmieciak