Restauratoren legen Zeugnisse der 1920er-Jahre frei

Ottensen. In sechs Meter Höhe legt Hannes Maubach mit einem Skalpell eine Schablonenmalerei frei. Der Restaurator sucht nach Wandmalereien - nicht in einer alten Kirche, sondern im Gymnasium Allee. 2003 wurden neben zwei Wandmalereien auch ein Brunnen im Eingangsbereich der Schule freigesetzt. Die Restaurationsarbeiten in der Aula sollten ursprünglich die Wandmalereien aus der Anfangszeit um 1905 herum freilegen, aber diese scheinen verschwunden zu sein. Die Funde stammen offenbar aus den 20er-Jahren. Nach den zweiwöchigen Arbeiten werden die Funde dokumentiert und dem Denkmalschutzamt vorgelegt. Gemeinsam wird dann besprochen, wie es künftig weitergeht. "Wir hoffen natürlich, dass möglichst viele Flächen freigesetzt werden", sagt Schulleiter Ulrich Mumm. Dafür muss jedoch das nötige Kleingeld zur Verfügung stehen.