Polizei sucht Zeugen. Zwei Schwarzafrikaner schlagen Geschäftsführer brutal zusammen

Wandsbek. "Tschüs, ich bringe kurz das Geld zur Bank, bis gleich." Mit diesen Worten verabschiedet sich der Geschäftsführer des Restaurants "Bolero" in Wandsbek vom Küchenchef. Mit den Einnahmen des Wochenendes verlässt er den Laden durch den Hinterausgang - wie jeden Montag. Doch dieses Mal kommt Maik L. nicht zurück.

"Nur wenige Minuten nachdem er sich verabschiedet hat, habe ich meinen Chef draußen auf dem Boden liegend gefunden", sagt Koch Konstantinos Papakonstantinou. "Er hat stark geblutet, konnte sich nicht bewegen - es war grausam." Er sei immer noch geschockt, sagt der Koch, runzelt die Stirn und deutet auf die Stelle, an der Maik L. am Montag gegen 15.15 Uhr von zwei Schwarzafrikanern brutal zusammengeschlagen wurde. "Wäre ich fünf Minuten eher zum Rauchen rausgegangen, hätten sich die Täter vielleicht sofort aus dem Staub gemacht", sagt er.

In der Lieferantenzufahrt am Friedrich-Ebert-Damm hatten die beiden Männer dem Restaurantchef am Montagnachmittag aufgelauert und ihn mit Pfefferspray attackiert. Sie schlugen und traten so lange auf ihr Opfer ein, bis dieses am Boden lag und die Geldmappe losließ. Maik L. erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen und musste auf die Intensivstation. "Aber es besteht keine Lebensgefahr", sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Schwarzafrikaner flüchteten mit 4800 Euro Beute. Die Belegschaft des mexikanischen Lokals, wo auch die Freundin von Maik L. arbeitet, kann noch nicht fassen, dass ihr Chef mitten am Tag überfallen worden ist. Papakonstantinou: "Was sind das nur für Menschen, die so brutal zuschlagen?"

Die Polizei sucht Zeugen. Beide Männer sind schlank, zwischen 1,75 und 1,82 Meter groß und etwa 25 bis 35 Jahre. Einer war mit hellblauer G-Star-Hose und dunkelblauem Poloshirt bekleidet. Sein Komplize trug eine helle Jeans, ein blaues Baseballcap, einen blauen Pullover und zwei Halsketten. Hinweise an das Landeskriminalamt: Telefon 428 65 67 89.