Neustadt. Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) hat vor dem Ziviljustizgebäude zwei Stolpersteine in Erinnerung an die ehemalige Büroangestellte des Landgerichts Anna Rosenberg und den ehemaligen Büroangestellten des Amtsgerichts Heinrich Basch enthüllt. Beide wurden Opfer der Nazis. Gerichtsmitarbeiter haben die Gedenksteine durch Spenden finanziert.

Anna Rosenberg, geboren 1894, war 1941 nach Lodz deportiert und im Mai 1942 in das Vernichtungslager Chelmo gebracht worden, wo sie vermutlich unmittelbar nach der Ankunft umgebracht worden ist. Heinrich Basch, geboren 1900, war seit Oktober 1924 Büroangestellter beim Amtsgericht Hamburg. Wegen seiner Herkunft wurde er am 8. November 1941 nach Minsk deportiert. Von dort ist er nicht zurückgekommen.

Mit dem Projekt "Stolpersteine" wird Opfern des Nationalsozialismus vor deren früheren Wohnorten oder Arbeitsstätten gedacht.