Kapitän Ralf Kuchler mit der Fregatte “Hamburg“ zu Gast an der Überseebrücke

Hamburg. Blaue Augen, braun gebrannt, ein Gewinnerlächeln und ganz offensichtlich durchtrainiert - Ralf Kuchler, der neue Kommandant der Fregatte "Hamburg", ist smart und entspannt. Am Freitag führte er das Schiff nach Hamburg, um die "Beziehungen zur Patenstadt zu festigen". Seit dem 12. Mai hat der Fregattenkapitän das Kommando. Die Fregatte hat bis April an der Anti-Piraterie-Mission "Atalanta" am Horn von Afrika teilgenommen und ist nach einer Ausbildungsfahrt auf der Ostsee aus St. Petersburg über Kiel gekommen.

Der "Alte", so wird der 41-Jährige wie jeder Schiffsführer unter den 255 Marine-Soldaten an Bord genannt, steht gern besonders früh auf, um eine Dreiviertelstunde auf dem Laufband zu verbringen. Sport (Langstreckenlauf, Tauchen) und Lesen (Geschichte) gehören zu den Hobbys des ledigen Mannes.

Die entspannte Haltung pflegt er an Bord, "weil ich andere so behandele, wie ich behandelt werden möchte", sagt er. Die Kommisstöne "mancher Vorgesetzter aus meiner Ausbildungszeit" vermeidet Ralf Kuchler.

Am Sonntag kann das modernste Schiff der Marine an der Überseebrücke von 12 bis 16 Uhr besichtigt werden. Nach dem Auslaufen am 12. Juli geht es in den Heimatstützpunkt Wilhelmshaven. Dort wird die Fregatte "Hamburg" auf der Werft durchgecheckt. "Ich hoffe, dass wir dann schnell die Seeklarbefähigung erhalten, um zum nächsten Hafengeburtstag in Hamburg zu sein", sagt Kuchler.