Startschuss zur Aktion “Lebendige Alster“: Im ersten Jahr sollen 110.000 Euro zur Verfügung gestellt werden, Bürger können mitentscheiden.

Poppenbüttel. Feldsteine, die ins Wasser plumpsten, symbolisierten am Donnerstag den Startschuss für die Aktion "Lebendige Alster". Geworfen wurden sie von vier Partnern, die sich für das Wohl der Alster einsetzen wollen: Alexander Porschke (Nabu), Sabine Voß (BUND), Oskar Kölsch (Aktion Fischotterschutz) und Holger Lange (Staatsrat der Umweltbehörde).

"Steine und Kies sind unverzichtbare Bestandteile von Bächen und Flüssen", sagte Porschke in der Nähe der Poppenbüttler Schleuse, wo das Projekt vorgestellt wurde. "Sie verändern die Struktur des Flusses, lassen ihn mal schnell und mal langsam fließen - und bilden Hohlräume, in denen Lebewesen Schutz finden." In der Vergangenheit sei die Alster weitgehend auf ihre Entwässerungsfunktion reduziert, begradigt und gestaut worden, jetzt soll sie wieder naturnah gestaltet werden. Die Michael-Otto-Stiftung, die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung sowie die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt haben Mittel bereitgestellt, um das Projekt "Lebendige Alster" zu realisieren. Im ersten Jahr stehen 110 000 Euro zur Verfügung. Jetzt werden konkrete Pläne erarbeitet, bei der Umsetzung sollen die Hamburger miteinbezogen werden.