47 Mückenarten wurden bisher in Deutschland nachgewiesen. Zuletzt der Japanische Buschmoskito in Süddeutschland. Wie viele Arten heimisch und wie viele eingewandert sind, lässt sich allerdings nicht belastbar sagen, weil eine Datenbank fehlt.

Eine Mückenlandkarte ist deshalb das Ziel des Bernhard-Nocht-Instituts und des Senckenberg Deutsches Entomologisches Instituts, für die bundesweit Insekten gesammelt und untersucht werden. Die Karte soll vor allem zeigen, welche Mücken wo vorkommen. Zudem soll untersucht werden, welche Arten in der Lage sind, Viren zu übertragen.

Hintergrund ist die globale Erwärmung, die es krankheitsübertragenden Mückenarten möglich machen könnte, sich in Deutschland zu vermehren. Um einer Epidemie vorzubeugen, benötigen die Forscher verlässliche Daten. In drei bis vier Jahren soll die Karte vorerst komplett sein.