Hamburg. Die Gehälter für Sportler der Fußball-Oberliga Hamburg, der fünften Spielklasse in Deutschland, liegen laut Experten wieder etwas höher. Die Etats der Vereine haben entsprechend angezogen und bewegen sich jetzt wieder zwischen 75 000 Euro und 300 000 Euro pro Saison und Mannschaft. Getrieben von den Liga-Oberen Eintracht Norderstedt, SC Victoria, Bergedorf 85 und Altona 93, bei denen Top-Spieler bis zu 1000 Euro im Monat kassieren, ist der Konkurrenzkampf um die besten Hamburger Fußballer groß. Ein Umstand, den sich die Spieler bei ihren Verhandlungen zunutze machen.

In der sechstklassigen Landesliga - dort spielt der ETV - sind derartig hohe Etats zwar selten, aber dennoch vereinzelt vorhanden. Allerdings nur bei sponsorenstarken Teams, die auf ein Jahresbudget von bis zu 100 000 Euro kommen und ihren besten Spielern bis zu 500 Euro im Monat zahlen. Dazu zählt der ETV nicht.

Allerdings erhält die Mehrheit der Landesligaspieler lediglich ein geringes Grundgehalt (100 bis 150 Euro pro Monat), das meist als Aufwandsentschädigung verbucht wird. Hinzu kommen Prämien. In der siebtklassigen Bezirksliga werden weitgehend nur Prämien und keine festen Gehälter bezahlt, wobei jeder Spieler die Konditionen seines Vertrags mit dem entsprechenden Klub individuell aushandelt. Schwarzgeldzahlungen gibt es kaum noch.

Grundsätzlich sind die Gehälter der Spieler relativ gleichbleibend. Einzig die Gesamtkosten (Sozialabgaben) steigen, da der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Mindestzahlung bei Vertragsspielern von 150 auf 250 Euro angehoben hat und demnach auch die Sozialabgaben von 480 auf 1100 Euro jährlich angestiegen sind. Kosten, die nur wenige Vereine zahlen können.