Gemeinsam mit Mitgliedern des Beamtenbundes DBB und der Kripo-Gewerkschaft BDK protestierte die DPolG vor dem Rathaus gegen Gehaltskürzungen.

Hamburg. "Die Polizistinnen und Polizisten sind es leid, Bauernopfer einer verfehlten Haushaltspolitik zu sein. Sie sind es leid, in der Öffentlichkeit den Kopf hinzuhalten", sagt Klemens Burzlaff, der stellvertretende Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft DPolG. Gemeinsam mit Mitgliedern des Beamtenbundes DBB und der Kripo-Gewerkschaft BDK protestierten seine Mitstreiter gestern vor dem Rathaus gegen Gehaltskürzungen.

Als "Zeichen des Unmuts" verteilten die Beteiligten Erbsensuppe und Wasser. Mit dieser "Beamtenspeisung" wollten sie einen Kontrapunkt zum Sommerfest der Bürgerschaft setzen, bei dem laut Gewerkschaft eher "Sekt und Scampi" gereicht wurden. "Mit der Aktion wollen wir die Bürger aufklären und darauf aufmerksam machen, wie der Senat mit den Polizisten umgeht", sagt Burzlaff.

Der BDK kündigt eine Klage an. Der stellvertretende Bundesvorsitzende André Schulz: "Wir werden die Rechtmäßigkeit der Kürzungen prüfen lassen, notfalls bis zum Bundesgerichtshof." Die SPD-nahe Polizeigewerkschaft GdP protestierte gegen Kürzungen der Bezüge von Polizei-Pensionären. Tenor der Aktion an der Finanzbehörde: "Alter Sack! Ausgedient!"