Hamburg. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) reist in die USA: Er trifft am 7. Juni US-Präsident Barack Obama im Weißen Haus in Washington. Dort wird Barack Obama die Freiheitsmedaille (Medal of Freedom) an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) überreichen. Diese ist der höchste zivile Orden der Vereinigten Staaten.

Der US-Präsident hat zu Ehren von Merkel zu einem Staatsbankett ins Weiße Haus eingeladen. Zu diesem besonderen Ereignis hat die Bundeskanzlerin auch Hessens Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) und Olaf Scholz dazugebeten. Der Bürgermeister war von 2007 bis 2009 Bundesarbeitsminister, damals war Angela Merkel Chefin der Großen Koalition. Deshalb kennen sich die beiden gut.

Wenn es die Zeit zulässt, könnte Bürgermeister Scholz mit Präsident Obama auch über die Zukunft des Amerikanischen Generalkonsulats an der Außenalster sprechen. Denn es kommen immer wieder Gerüchte auf, dass die Amerikaner ihre Vertretung in Hamburg schließen wollen. Auch beim Jahresdinner des Konsularkorps am Sonnabend im Hotel Grand Elysée wurde über dieses Thema getuschelt. Vielleicht auch deshalb, weil US-Generalkonsulin Inmi Patterson der Einladung fernblieb. Aber die Diplomatin war wegen einer Auslandsreise verhindert.

Auf Abendblatt-Anfrage antwortete deshalb der geschäftsführende Generalkonsul Tod Duran und gab Entwarnung: "Es gibt keinerlei Pläne, das US-Generalkonsulat in Hamburg zu schließen."