Allein in Eimsbüttel sind es die Henrietten- und die Emilienstraße

Eimsbüttel. Alexander Bentalon Tornquist (1813-1889) machte seiner Tochter Henriette 1865 ein besonderes Hochzeitsgeschenk. Er benannte eine Straße in Eimsbüttel nach der jungen Braut. Damit aber keines seiner Kinder leer ausging, ließ er auch Straßen nach Emilie, Max und Otto taufen.

Doch nicht jedermann konnte so großzügige Geschenke machen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war es nur Grundeignern, zu denen eben auch Tornquist gehört, erlaubt, die von ihnen angelegten Straßen auch nach Wunsch zu benennen.

In St. Georg gibt es noch eine Alexanderstraße. Tornquist hat demnach Straßen in mehreren Hamburger Stadtteilen angelegt. Vor allem aber in Eimsbüttel ist die Familie Tornquist bis heute präsent. Zwischen Osterstraße und Fruchtallee liegen einige Straßenzüge, die die Namen von Familienmitgliedern der Familie Tornquist tragen. Eine davon ist die Emilienstraße, an der auch die U 2 hält.

Die Henriettenstraße verläuft parallel zur Tornquiststraße. Die Emilienstraße kreuzt die beiden. Vor allem an der Tornquiststraße stehen schöne Altbauten. In welchem davon die wohlhabende Familie wohl einst gewohnt hat? Die Stadtteilreporter sind weiter auf Spurensuche.

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