Wandsbek. Bei Sonnenschein hat der kleine Maximilian Sequoia Tonn, ausgerüstet mit Schäufelchen und Plastikgießkanne, seinen Namensvetter in Empfang genommen: einen vier Meter hohen kalifornischen Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens).

Der Nadelbaum war aus Bad Zwischenahn angeliefert worden, gespendet von der dort ansässigen Baumschule Bruns als Ersatz für Maximilians ersten Baumpaten. Dieser, auch eine Sequoia, war von Baumfrevlern in der Nacht auf den 22. März im Botanischen Sondergarten Wandsbek gefällt worden - wenige Stunden nachdem Jana und Olaf Tonn ihn dort für ihren Sohn gepflanzt hatten. Als Dendrologin, also Baumwissenschaftlerin, hat Gartenbauingenieurin Jana Tonn eine ebenso enge Beziehung zu Bäumen wie ihr Mann Olaf, ein Gärtnermeister. Der buddelte mit seinen Kollegen vom Garten- und Landschaftsbaubetrieb Wiese & Sohn den 18 Jahre jungen Mammutbaum ein.

Im Gegensatz zum ersten Patenbaum steht diese Sequoia jetzt im umzäunten Teil des Sondergartens. "Wir hoffen, dass sie hier sicherer ist und von Baumfrevlern verschont bleibt", sagte Helge Masch, Leiter des Sondergartens. Wandsbeks stellvertretender Bezirksamtsleiter Frank Schwippert sagte: "Hoffen wir, dass diese Sequoia uns alle überlebt."