Der Piraten-Angriff auf den Hamburger Frachter “Taipan“ am 5. April 2010 hat einen Schaden von mehr als einer Million Euro verursacht.

Neustadt. Der Piraten-Angriff auf den Hamburger Frachter "Taipan" am 5. April 2010 hat einen Schaden von mehr als einer Million Euro verursacht. Das sagte gestern der Chef der Reederei Komrowski, Roland Höger, als Zeuge vor dem Landgericht. Allein die Schäden am Schiff beliefen sich auf rund 620 000 Euro. Bei dem Angriff soll die "Taipan" auch mit Schnellfeuergewehren unter Beschuss genommen worden sein, zudem lieferten sich die Piraten ein Feuergefecht mit Soldaten der Fregatte "Tromp". Der Großteil der Summe sei durch eine Versicherung gedeckt, so Höger. Nur noch "große und schnelle Schiffe" werde die Reederei durch das Gebiet am Horn von Afrika schicken. Ohne Boni sei es schwer, eine Crew für die Route zu finden. "Ohne bewaffnete Schutzleute finden wir das auch nicht mehr vertretbar."