Hamburg. Die Einsatzkräfte der Stadtreinigung Hamburg (SRH), für den gesamten Winterdienst in der Stadt zuständig, hatten in diesem Winter weniger Schnee und Eis zu bewältigen als im Vorjahr. Das geht aus der Winterbilanz hervor. Zwar wurde eine Strecke von rund 260 000 Kilometern gestreut und geräumt. Auf den Fahrbahnen der wichtigen Hauptverkehrsstraßen fuhr die Stadtreinigung sogar 33 Großeinsätze. Aber nur viermal mussten die Straßen nach Schneefällen vom weißen Niederschlag befreit werden. Zum Vergleich: In der Saison 2009/2010 war das noch 16-mal der Fall. Insgesamt streute die SRH auf ihren Touren 23 400 Tonnen Sand, Salz und Kies. Das entspricht dem Gewicht von fast 4700 ausgewachsenen Asiatischen Elefanten.

Auf den rund 12 000 Fußgängerüberwegen kam es zu 22 Großeinsätzen. 2800 Tonnen Sand-Salz-Gemisch wurden hier gestreut. Brücken und Gehwege entlang von Parks oder Grünanlagen gehörten in der vergangenen Saison erstmals zu dem Verantwortungsbereich der SRH. Hier verteilten die Einsatzkräfte bei 22 Fahrten 4300 Tonnen feinkörnigen Kies. Bei der Winterdienst-Hotline meldeten rund 4350 Hamburger glatte Stellen. Ein Drittel bezog sich auf Gehwege vor Grundstücken, die von den Eigentümern gestreut werden müssten.