1907 kaufte Albert Vincent Broschek die 1808 gegründete Druckerei der Tageszeitung "Fremdenblatt".

Am 1911 führte Broschek das Tiefdruckverfahren für Beilagen im "Hamburger Fremdenblatt" ein. Ein Verfahren, das sich für den Druck von Prospekten und Katalogen besonders eignet.

1952 konnte die Broschek-Familie die Rückübertragung ihrer Gesellschaftsanteile durchsetzen, nachdem der Betrieb 1936 durch das NS-Regime enteignet wurde.

1974 zog die Broschek-Druckerei vom angestammten Sitz an den Großen Bleichen nach Rahlstedt um. In den1970er-Jahren arbeiteten in der Hansestadt noch rund 1000 Mitarbeiter für das Unternehmen, das als eines der größten verlagsunabhängigen Druckereien des Landes für Kataloge, Zeitschriften und Beilagen galt.

2002 schloss sich Broschek der süddeutschen Schlott Sebaldus AG an. Broschek Tiefdruck wurde vierter Tiefdruckstandort der Gruppe. Auf die Arbeitsplätze in Hamburg werde die Zusammenlegung keine Auswirkungen haben, sagt Firmeninhaber Nikolaus Broschek. 450 Mitarbeiter hat das Unternehmen in dieser Zeit noch in Hamburg beschäftigt.

Am 1. April wurde für die Druckereigruppe Schlott das Insolvenzverfahren eröffnet. Betroffen davon sind auch die Tiefdruckerei Broschek und die Broschek Service GmbH. In Hamburg arbeiten noch 200 Mitarbeiter für das Traditionsunternehmen, das Teil der Schlott-Gruppe ist.